Hast du schon einmal den Begriff Bullenmarkt in der Finanzwelt gehört?
Hier erfährst du, was der Begriff Bullenmarkt in der Finanzwelt bedeutet und was ein solcher Trend für deine Investitionen bedeutet.
Die Haustiere Bulle und Bär der Finanzwelt
Die Kurse an der Börse schwanken unaufhaltsam, das macht einen großen Teil ihres Reizes aus. Dennoch versuchen die Menschen immer wieder, diese Schwankungen zu verstehen, zu analysieren und vorherzusagen.
Für die beiden vorherrschenden Tendenzen an der Börse, „Hoch“ und „Runter“, werden die beiden Tiere „Bulle“ und „Bär“ als Symbole verwendet. Mit den Begriffen Bären- und Bullenmarkt werden anhaltende Entwicklungen in positiver und negativer Richtung beschrieben.
Der Bär steht für Rückgang, also fallende Kurse. Der Bulle steht für Aufschwung und steigende Kurse. Naturgemäß wechseln sich beide Trends immer wieder ab, denn auf jeden Aufwärtstrend muss ein Abwärtstrend folgen und umgekehrt.
Was Auf- und Abwärtstrends bedeuten und wie sie dich beim Investieren beeinflussen, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
Der Bullenmarkt stellt sich vor
Warum ein Bulle?
In der Finanzwelt steht der Bulle für Optimismus, der mit Aufschwung und Aufwärtsentwicklung einhergeht. Häufig wird auch der französische Begriff „Hausse“ verwendet, um den Aufschwung eines Marktes zu beschreiben.
Die Bildhaftigkeit des Stieres rührt daher, dass ein Stier seine Angreifer von unten nach oben angreift und dabei seine großen, nach oben gerichteten Hörner einsetzt.
Der Ablauf und Handeln während eines Bullenmarkts
Ein Bullenmarkt bedeutet, dass die Aktienkurse steigen. Für die Besitzerinnen und Besitzer der Aktien bedeutet dies einen Gewinn. Um von einem Bullenmarkt zu profitieren, muss man bei niedrigen Kursen kaufen, abwarten und bei hohen Kursen verkaufen. Bei der Spekulation auf einen Bullenmarkt ist es daher wichtig, den Trend frühzeitig zu erkennen.
Für Anlegerinnen, die eine Strategie des langen Haltens verfolgen, ist ein Bullenmarkt eine gute Zeit zum Verkaufen. Wenn du mit einem Sparplan investierst, kaufst du mit deinem festen Budget während des Bullenmarktes aufgrund der höheren Preise weniger Anteile.
Der Optimismus des Bullenmarktes kann aber auch der Anfang vom Ende sein, denn das Vertrauen in die Hausse kann dazu führen, dass andere Anlegerinnen noch mehr kaufen. Die erhöhte Nachfrage treibt die Preise weiter in die Höhe. Ein solches Verhalten führt schnell zu einer Überschätzung der Marktwerte, was wiederum Spekulantinnen auf den Plan ruft. Die Folge ist ein überhitzter Markt, der oft die Voraussetzungen für einen Bärenmarkt schafft.
Aus der Vergangenheit lässt sich eine durchschnittliche Dauer der Bullenmärkte von 4,4 Jahren ableiten.
Einen Bullenmarkt erkennen
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, den Trend frühzeitig zu erkennen, um von einem Bullenmarkt zu profitieren. Das Erkennen während der Situation ist nicht möglich, da zu viel Volatilität im Markt ist, aber es gibt folgende Faustregel, um rückblickend zu bestimmen, ob es sich um einen Bullenmarkt handelt.
Wenn es einen Anstieg von mehr als 20% seit dem letzten Tief gibt, spricht man von einem Bullenmarkt. Einen solchen Anstieg erlebten wir ab März 2020 als Erholung von der COVID-19-Pandemie.
Du verstehst nun, was ein Bullenmarkt ist und kannst ihn an vergangenen Börsenentwicklungen erkennen. Melde dich für den Newsletter an, damit du die Präsentation des Gegenteils nicht verpasst: den Bärenmarkt.
Disclaimer: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation wünschen, sollten Sie den Rat von qualifizierten Finanzberater*Innen einholen.
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