Ständig pleite zu sein ist eine Gewohnheit, reich zu sein auch. Unsere Gewohnheiten sind die Folge unserer Überzeugungen. In unserer Gesellschaft gibt es drei Glaubenssätze, die fast jeder von uns in sich trägt.
Zuerst werde ich dir die drei am weitesten verbreiteten Glaubenssätze über das Pleite sein vorstellen.
Wenn du erstmal entlarvt hast, welche Glaubenssätze dich pleite halten, kannst du konkrete Maßnahmen ergreifen, um effektiv und nachhaltig aus der Pleite herauszukommen.
Anschließend findest du für jeden der drei Glaubenssätze die passenden Maßnahmen, um dem Pleite sein ein für alle Mal ein Ende zu setzen.
Die drei verbreiteten Glaubenssätze über Geld
- Ich bin arm, ich bleibe arm
- Die Reichen sind böse
- Vermögen ist kompliziert
Glaubenssätze sind oft sehr unangenehme Wahrheiten, die wir uns nur ungern eingestehen. Aber um deine gegenwärtige Situation zu ändern, musst du deine Glaubenssätze ändern. Dann folgen auch deine Gewohnheiten, welche deine aktuelle Situation verursachen. Um herauszufinden, welche Gewohnheiten dich arm halten, sind deine Glaubenssätze der Schlüssel. Es lohnt sich in den sauren Apfel zu beißen, kritisch in den Spiegel zu schauen und sich dem Experiment zu stellen.
Wenn du dich in einem dieser Glaubenssätze wiederfindest, habe ich dir hier für jeden zwei Gegenmittel herausgesucht.
Glaubensatz 1: Ich bin arm, ich bleibe arm
Wenn du am Ende des Monats kaum noch Geld für den Wocheneinkauf hast, dann bist du arm dran. Aber bist du arm, oder gibst du jeden Monat dein gesamtes Monatseinkommen aus? Und gibt es auch Ausgaben, die nicht überlebensnotwendig sind?
Wenn du dich in dieser Situation befindest, dann gehörst du zu einer großen Mehrheit. Der Zusammenhang zwischen deinem Mindset zu Geld und deinem Kontostand liegt auf der Hand. Du bist arm, weil dein Kont leer oder im Minus ist. Aber es ist wichtig, dass du dir bewusst wirst, dass nicht du als Wesen arm bist, sondern dass dein Konto leer ist. Deine monatlichen Kaufentscheidungen sind der Hauptgrund dafür, dass du pleite bist. Denn das hat einen entscheidenden Unterschied: Du kannst deine monatlichen Kaufentscheidungen frei ändern! Das ist natürlich nicht einfach und braucht viel Zeit und Übung, aber es ist keineswegs so in Stein gemeißelt, wie es dieser Glaubenssatz suggeriert.
Für diesen Glaubenssatz gibt es zwei Gegenmittel, die du ab heute anwenden kannst und die dich aus der Pleite holen. Es ist nicht immer einfach, aber es lohnt sich. Beide Maßnahmen basieren darauf, dass du dir selbst das Gegenteil deines bisherigen Glaubenssatzes beweist.
- Führe ein Haushaltsbuch! Es wird dir glasklar zeigen, wohin dein Geld geht. Das Haushaltsbuch wird dich auf deinem Weg aus der Pleite begleiten und dir immer wieder den Weg weisen. Deshalb findest du auf diesem Blog noch viele weitere Artikel über dieses Wundermittel, wenn es um deine Finanzen geht. Du brauchst nur eine Stunde für den Start.
- Spar deinen Notgroschen. Nichts ist wirksamer gegen diesen Glaubenssatz als der klare Beweis des Gegenteils. Das Geld des Notgroschen auf einem Konto ist genau das Gegenteil von „Ich bin arm“. Plötzlich kannst du aufatmen und stehst nicht mehr unter Dauerstress wegen deiner finanziellen Situation. Schon 10 % im Monat reichen aus, um deinen Notgroschen anzusparen, der dir aus der Patsche hilft. Mehr über das Prinzip des Notgroschens und wie du direkt anfangen kannst erfährst du hier. Weitere Vorteile des Notgroschens kannst du hier nachlesen.
Glaubenssatz 2: Reiche sind böse
Aufgrund der großen Kluft zwischen Arm und Reich ist dieser Glaubenssatz in unserer Gesellschaft fest verankert. Da er auf Neid basiert, wird er oft nicht direkt ausgesprochen, sondern zwischen den Zeilen vermittelt. Das Problem für dich ist, dass du unbewusst natürlich nicht zu den Bösen gehören willst. Schon aus diesem Grund distanziert man sich von ihrem Verhalten. Hier muss man unterscheiden: Wenn es um das Aussehen, den Lifestyle in den sozialen Medien geht, dann wollen wir dem nacheifern. Aber wenn es ums Geschäft geht, also um Investitionen, um erfolgreiche Unternehmen usw., dann schauen wir lieber weg oder zeigen sogar mit dem Finger. Dabei gibt es hier so viel Gutes, von dem wir lernen können. Ich bin mit dem Spruch: „Von den Reichen kann man das Sparen lernen“ großgeworden und er bestätigt sich in meinen Beobachtungen.
Die Gegenmaßnahmen für diesen Glaubenssatz sind weniger direkt, da ein wichtiger Zwischenschritt gegangen werden muss. Du musst dir vor Augen führen, was die Reichen eigentlich tun und warum sie „Böse“ seien. Ziel dieser Aufgaben ist es, dass du dir ein eigenes Bild machen kannst, anstatt auf den Zug der Masse aufzuspringen.
- Denn ja, an diesem Glauben ist etwas dran. Ein erstes Beispiel findest du in dem Artikel über schmutzige Bankkonten. Um den Glaubenssatz aber zu überwinden, ist es auch wichtig, dass du dir bewusst machst, wie auch wir Normalos „böse“ sind. Frage dich selbst: Ist die Alternative (Geld auf den Kopf hauen) wirklich besser? Oder sind die Folgen von Verschwendung und Konsum genauso schlimm, wir verschließen nur gerne die Augen davor?
- Der zweite Denkanstoß lautet: Ja, es gibt böse Reiche. Aber es gibt genauso viele böse Arme. Egal, wie dein Kontostand aussieht, du hast die Möglichkeit, dich allein durch Bildung in eine neue Position zu bringen. Diese Position kannst du dann nutzen, um Gutes oder Böses in die Welt zu bringen. Löse dich von diesem urteilenden Glaubenssatz, denn Geld macht einen Menschen nicht gut oder böse. Außerdem musst du nichts Böses tun, um reich zu werden!
Glaubenssatz 3: Vermögen ist kompliziert
Dieser Glaubenssatz ist besonders herausfordernd, weil er mit einem kleinen Satz so viele eigentlich positive und nützliche Themen vom Tisch fegt. Wie bei allem im Leben gilt auch beim Besitz, dass man sich darum kümmern muss. Geld ist da natürlich keine Ausnahme. Aber du musst nicht Betriebswirtschaft studieren, um deine privaten Finanzen in den Griff zu bekommen. Die ersten Schritte aus der Schuldenfalle sind so einfach, dass du dich im Nachhinein fragen wirst, warum du sie nicht schon viel früher gemacht hast.
Gegen diesen Glaubenssatz hilft jede Handlung, jeder noch so kleine Schritt in Richtung finanzielle Ordnung. Denn wenn du erst einmal angefangen hast, wird es immer leichter, Geld zu sparen. Außerdem brauchst du nicht von Anfang an den Durchblick zu haben. Für jeden Schritt auf deinem Weg findest du jede Menge Informationen.
- Damit dir der Einstieg leicht fällt, beginne mit diesen 3 Schritten, um den richtigen Umgang mit Geld zu lernen.
- Wenn es etwas praktischer sein soll, ist das Haushaltsbuch die wichtigste Grundlage, gefolgt vom Notgroschen. Erst wenn du diese beiden Level durchgespielt hast musst du dich mit dem Thema Investieren beschäftigen. Und Achtung: Auch das ist bei weitem nicht so kompliziert und geheimnisvoll, wie es die Männer in den dunklen Anzügen in den Filmen glauben machen wollen. Zwei einfache Themen zum Investieren für deinen Einstieg: Zinsen einfach erklärt und die 300-Euro-Regel.
Du hast diesen Blog gefunden. Dann bist du auf dem besten Weg, mit diesem Glaubenssatz aufzuräumen. Mein Ziel ist es, dir die vermeintlich komplizierte Welt der Finanzen anschaulich näher zu bringen. So kannst du dich häppchenweise an das Thema herantasten und mit den Anleitungen Stück für Stück erste Erfahrungen sammeln. Wenn du etwas nicht verstehst oder ein Thema nicht erklärt wurde, schreibe mir gerne einen Kommentar, dann versuche ich es zeitnah zu bearbeiten. Trage dich in den E-Mail-Verteiler ein, um monatlich eine Zusammenfassung der neuesten Beiträge rund um das Thema Finanzen im Alltag zu erhalten.
Ausblick
Trägst du einen, mehrere oder ähnliche Glaubenssätze in dir? Schreibe gerne ein Kommentar, wenn du einen Glaubenssatz dieser Art in dir wiedergefunden hast.
Nutze den Zusammenhang zwischen Glaubenssätzen und Gewohnheiten, indem du negative Glaubenssätze ablegst und dir positive aneignest. Du wirst sehen, dass du mit guten Glaubenssätzen die Seiten wechseln, erfolgreich werden und dir finanzielle Sicherheit aufbauen kannst.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung der Maßnahmen gegen die Pleite. Mit unserem monatlichen Newsletter wirst du regelmäßig an dein Vorhaben, deine Finanzen im Griff haben, erinnert. Der Weg aus der Pleite besteht aus vielen leichten Schritten. Dein Erfolg hängt davon ab, diese leichten Schritt zu deinen neuen Gewohnheiten zu machen.
Keine neuen Beiträge verpassen mit unserem monatlichen Newsletter!
Trage dich kostenlos ein, um am Ende des Monats eine Übersicht der neusten Blogbeiträge direkt in dein Postfach zu erhalten.